Metta Meditation – Selbstmitgefühl entwickeln

Im Alltag sind wir oft wenig einfühlsam mit uns selbst. Unsere in der Kindheit erworbenen negativen Glaubenssätze (z.B. „ich genüge nicht“, „ich gehöre nicht dazu“) treiben uns an. Wir verurteilen uns dafür, Dinge nicht gut genug zu machen oder wir fühlen uns minderwertig. Wer hat nicht schon einmal gedacht, dass der Chef oder die Kollegen irgendwann entdecken, dass wir eigentlich gar nichts draufhaben.

Perfekt sein wollen führt zu Stress

Wir wären gerne perfekt, attraktiv und erfolgreich und geben uns nie mit der realen Version von uns zufrieden. Das führt körperlich zu Stressreaktionen und in unserem Verhalten zu wenig konstruktiven Aktivitäten wie Vermeidung von Konflikten, Fressanfällen oder Attacken auf andere, wenn wir uns schlecht behandelt fühlen. Oder wir entwickeln sogar Ängste und Depressionen, die behandlungsbedürftig werden.

So weit muss es nicht kommen, denn wir können uns auch umgekehrt positiv beeinflussen. Etwa durch meditative Übungen wie die Metta-Meditation. Der Begriff „Metta“ stammt aus dem Indischen und bedeutet soviel wie Freundlichkeit und Güte. Bei der Metta-Meditation formulieren wir gute Wünsche, die als Türöffner zur Öffnung des Geistes wirken können,
z.B:
Möge ich glücklich sein.
Möge ich gesund sein.
Möge ich mich versorgen können.
Möge ich sicher sein.

Sich selbst anzunehmen wirkt sich auch körperlich auf unser Wohlbefinden aus

Wir wiederholen diese kurzen Sätze in unserem Geist, mit dem Ziel einer positiven Verbundenheit mit uns, mit Annahme unserer Selbst. Das funktioniert nicht nur mental, sondern sogar auf physiologischer Ebene, indem unser Körper das Bindungshormon Oxytocin produziert, das mit einem Gefühl von Geborgenheit und Wohlbefinden einhergeht. Probier’s aus!